Die Stadien sind sicher – Gegen willkürliche Maßnahmen!

Gestern und heute haben sich in Augsburg – auf Initiative des bayerischen Innenministeriums und der DFL – diverse Polizeivertreter, Sicherheitsbeauftragte zahlreicher bayerischer Vereine und die Fanprojekte der jeweiligen Standorte getroffen. Als Aufhänger sollte die Gründung sogenannter Stadionallianzen in Bayern dienen. Der Zeitpunkt dieses Treffens lässt jedoch ganz andere Motive vermuten. In exakt sechs Wochen findet die nächste Innenministerkonferenz statt, auf der über Fußballfans und abstruse Maßnahmen gegen sie gesprochen werden soll.

Auf der vorletzten IMK (Dezember 2024) hatten die Innenminister der Länder für sich festgehalten, dass es „regelmäßig zu aggressiven Auseinandersetzungen und Gewalt“ käme. Demnach sei „dieser Entwicklung mit konsequenten und wirkungsvollen Maßnahmen entschieden entgegenzutreten.“ Eine faktenbasierte Betrachtung der Thematik zeigt: Fußballstadien sind statistisch betrachtet sicher. Das heraufbeschworene Szenario einer sich drehenden Gewaltspirale in den deutschen Stadien ist herbeikonstruiert und entbehrt jeglicher faktischen Grundlage.

Die damals diskutierten Maßnahmen wie eine zentrale Stadionverbotskommission, personalisierte Eintrittskarten oder Gesichtserkennung beim Einlass offenbaren sich angesichts der tatsächlichen Situation in deutschen Stadien als purer Populismus. Es ist davon auszugehen, dass Anfang Dezember in Bremen über jene Maßnahmen erneut diskutiert werden soll. In Augsburg geschah und geschieht dies bereits hinter verschlossenen Türen. Wir teilen die Forderung vom Dachverband der Fanhilfen nach einer Rückkehr zu einer faktenbasierten und transparenten Debatte rund um die Stadionsicherheit Hier geht’s zur Stellungnahme. Wir nehmen eine weitere Maßnahmenspirale zu Ungunsten von Fußballfans nicht tatenlos hin!

Fanrechte stärken – Repression stoppen!

Rot-Grün-Weiße Hilfe e.V. im Oktober 2025